Beate Eisfeld @
KRATER // INVERS
Mitten im Hafen erstreckt sich eine weitläufige Brachlandschaft. Der Grund
für die fehlende Nutzung liegt unter der Erde: Das Reiherstiegknie wurde
im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert. Nach Kriegsende füllte man die
Bombenkrater mit kontaminiertem Industrieschutt auf, der dort bis heute lagert.
»Krater invers« ist in Form und Ausdehnung den historischen Malen
entlehnt. Doch anders als diese höhlt die Installation die Landschaft nicht
aus, sondern fügt ihr etwas hinzu. Die
Arbeit ist dreiteilig. Während eine der Holzkonstruktionen
kompakt und statisch ist,
spiegeln die beiden anderen zunehmend Kraft
und Bewegung der Explosion. Die zweite Konstruktion
ist stabil, aber aufgelöst, die dritte
eine skizzenhafte Zeichnung des Moments
der Detonation, die nur noch Wucht, Dynamik
übrig lässt.